Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum

Neubau Funktionstrakt in 1. + 2. Bauabschnitten

© D. Pfennigwerth/Bergmannsheil

Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum

Neubau Funktionstrakt in 1. + 2. Bauabschnitten

Der Neubau des Funktionstraktes (Haus 6) sowie der Neubau des Bettenhauses (Haus 2) des Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum wurde in zwei Bauabschnitten realisiert. Die Hospitaltechnik Planungsgesellschaft war dabei mit der Planung der medizintechnischen Einrichtung betraut.

1. Bauabschnitt
Im 1. Bauabschnitt wurde ein neuer Zentral-OP mit insgesamt 10 OP-Sälen im 1. OG realisiert. Alle OP-Säle können grundsätzlich interdisziplinär genutzt werden. Ein OP-Saal ist für die Versorgung von Schwerstbrandverletzten vorgesehen, in einem weiteren OP kommt ein mobiler CT-Scanner zum Einsatz. Im Erdgeschoss wurde die neue Notfallaufnahme sowie der erste Teil der radiologischen Diagnostik neu geplant und gebaut. Die Notaufnahme ist mit einem CT-Scanner im Bereich der Schockräume ausgestattet, in der angrenzenden Radiologie sind ein weiterer CT-Scanner, eine Angiographieanlage sowie weitere radiologische Modalitäten umgesetzt. Im Untergeschoss des Funktionstraktes wurde die neue Zentralsterilisation realisiert, die über Aufzüge direkt mit der darüber liegenden OP-Abteilung verbunden ist. Das komplette Zentrallabor mit der dazugehörigen Mikrobiologie wurde ebenfalls im UG des Neubaus verortet. Im Bereich der Pflege wurden drei Intensivpflegeeinheiten (Chirurgie, Innere Medizin, Brandverletzte) mit insgesamt 31 Bettplätzen geplant. Darüber hinaus wurden zwei Allgemeinpflegestation (ca. 60 Bettplätze) sowie ein weiterer Laborbereich für die chirurgische Forschung in Betrieb genommen.

Das Patientenmonitoring wurde im Zuge des ersten Bauabschnittes für den gesamten Neubaubereich ausgeschrieben und neu beschafft. Insgesamt wurden vier Intensivstationen (SBV, Innere Medizin, Chirurgie und Herz-Thorax-Chirurgie), 15 OP-Säle inkl. Einleitungsbereichen und 30 Aufwachplätze ausgestattet. Darüber hinaus wurden zwei Normalpflegestation mit einer Telemetrie-Anlage geplant und zusätzliche Funktionsbereiche wie NFA, Radiologie und Kardiologie mit Monitorsystemen eingerichtet. Alle Monitorkomponenten wurden über einen zentralen Datenbankserver vernetzt, Monitorzentralen wurden entsprechend den Anforderungen berücksichtigt.

  • Planungsbeginn: 2008
  • Fertigstellung: 2013

2. Bauabschnitt
Im 2. Bauabschnitt wurde der Zentral-OP um drei herzchirurgische OP-Säle erweitert. Dabei ist ein OP-Saal mit einer robotischen Angiographieanlage ausgestattet. Zwei weitere OP-Bereiche (Ambulanz-OP, septischer OP-Bereich) mit je zwei OP-Sälen finalisieren den OP-Ausbau des Neubaus mit insgesamt 17 OP-Sälen. Angrenzend an die Notaufnahme im Erdgeschoss wurde im 2. Bauabschnitt eine Zentral-Ambulanz, Spezial-Ambulanzen sowie die Funktionsdiagnostik realisiert. In dem gesamten Bereich sind ca. 25 verschiedene Untersuchungs- und Behandlungsräume (Chirurgie, Kardiologie, HNO, Ophtalmologie, Zahnmedizin, usw.) eingerichtet. Der Bereich der Radiologie wurde im EG um zwei MRTs (1,5 und 3 Tesla) erweitert. Im Untergeschoss ist die Nuklearmedizin mit einer neuen Gammakamera verortet. Im 2. OG wurden in der Funktionseinheit mit dem Ambulanz-OP-Bereich zwei Linksherzkathetermessplätze realisiert. Die Kapazität der Intensivpflegestation Chirurgie wurde von 13 auf 30 Betten erhöht. Die Intensivpflegestation der Herz-Thorax-Chirurgie wurde im 2.  Bauabschnitt mit 14 Bettplätzen neugebaut und ausgestattet. Die Kapazität der Allgemeinpflegebetten im Neubau wurde mit fünf weiteren Stationen erhöht.

  • Planungsbeginn: 2014
  • Fertigstellung: 2018
  • Gesamtkosten 1. und 2. BA: ca. 130 Mio. Euro
  • Medizintechnik 1. und 2. BA: 33,5 Mio. Euro
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HOSPITALTECHNIK
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